Kürassierdegen französische Form fr/F oder M1817 ca. 3 Pfund schwerer 116cm langer Pallasch mit einer 97cm langen und am Stichblatt 3,6cm breiten Klinge mit zwei Hohlkehlen, Eisenblechscheide, Gefäß mit einem Haupt- und drei Nebenbügel aus Messing, die Neben- oder Terzbügel enden in Pratzen am Stichblatt - geführt ab 1814 bis 1876 in den Regimentern GdC, LKR, KR3 und KR7
	Kürassierdegen russische Form r/F oder M1819 ca. 2,5 Pfund schwerer 115cm langer Pallasch mit einer 96cm langen und am Stichblatt 3,5cm breiten Klinge mit zwei Hohlkehlen, Eisenblechscheide, Gefäß mit einem Haupt- und zwei Nebenbügel aus Messing, die Neben- oder Terzbügel enden ohne Pratzen am Stichblatt - geführt ab 1819 bis 1876 in den Regimentern KR2, KR4, KR5 und KR8 sowie bis 1914 im GKR
	Kürassierdegen M1854 (M54) ca. 2,5 Pfund schwerer ursprünglich 115,5 o.118cm langer Pallasch mit einer 97,5 o.100cm langen und am Stichblatt 3,45cm breiten Klinge mit zwei Hohlkehlen, Eisenblechscheide, Gefäß mit einem Haupt- und drei Nebenbügel aus Messing, die Neben- oder Terzbügel enden in Pratzen am Stichblatt - geführt ab 1876 in allen Regimentern bis auf dem GKR, 1896 auf eine Gesamtlänge von 101cm gekürzt
	Kürassierdegen für Offiziere M1880 nach französischen Muster angefertigtes Extrastück für Offiziere, meist in filigranerer Ausführung mit vergoldeten Messingteilen, auch mit Fischhaut als Griffbelederung, Griffhülse geschraubt. Abmaße und Gewicht variierten bei den als Extrastücke angefertigten Waffen. So getragen bei allen Kürassierregimentern, bei den beiden Garderegimentern war noch zusätzlich ein kleiner Gardestern auf dem Griff aufgelegt. Stählerne Scheide mit zwei ab 1905 einem Tragering.
	Kürassieroffizier Stichdegen Ein kleiner Degen wurde von den Offizieren bereits vor 1806 getragen und bei der Reform 1809 beibehalten. Diese später Stichdegen genannte Waffe hatte eine 88cm lange Klinge ohne Hohlkehlen, vollständig vergoldete Messingteile und eine Silberdrahtwicklung am Griff. Die Gesamtlänge beträgt 107cm mit einem Gewicht von ca. 2 Pfund. Mit aufgelegten Gardestern wurde er nur von den beiden Garderegimenter getragen.
	Kürassierdegen für Mannschaften Eigentumsstück nach französischen Muster angefertigtes Extrastück für Mannschaften, Messingkorb mit vernieteter Griffhülse. Abmaße, Gewicht und Griffmaterialien variierten bei den als Extrastücke angefertigten Waffen. Ebenso wurden oft reich verzierte Klingenätzungen angebracht. So getragen bei allen Kürassierregimentern. Stählerne Scheide mit zwei ab 1895 einem Tragering.